Der Herbst ist die beste Zeit, um Gehölze im Garten zu pflanzen. Die fallenden Temperaturen des Herbstes und das kühle, feuchte Wetter tönen die Zweige des Gehölzes tiefgrün. Dadurch wird das Gehölz dicker und schöner.
Durch eine Herbstpflanzung von Gehölze im Garten, wird das gesamte Potential der Nährstoffe und Bodenbeschaffung ausgeschöpft, die Sträucher und Gehölze zum Wachstum brauchen. Im Blog erfährst du, wieso und warum das wichtig ist.
Warum solltest du im Herbst anpflanzen?
Ende September (meist um den 23.09. herum) starten die Pflanzen, die oberirdischen Pflanzenteile auf die Ruhephase im Winter vorzubereiten: Alle Nährstoffe kommen von den Blättern in in die Wurzeln und werden dort für das Überleben der Pflanze gespeichert. Daher werden die Blätter im Herbst orange/braun und fallen vom Baum (Herbstfärbung).
Auch wenn die Pflanzen von außen nicht sehr lebendig wirken, sind die Wurzeln wesentlich aktiver. Neugepflanzte Bäume und Sträucher haben genug Zeit, um sich mit kleinen Feinwurzeln einzuwurzeln, da der Herbstboden noch nicht gefroren ist, sondern relativ warm. Durch diese Feinwurzeln kann das Gehölze im nächsten Jahr dann sofort alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen & wächst somit viel prächtiger als zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr.
Die Herbstpflanzung hat also den Vorteil, dass das Gehölz im Frühjahr schon Wurzeln gebildet hat - somit haben sie einen deutlichen Wachstumsvorsprung.
Worauf kommt es beim Einpflanzen an?
1) Erde auflockern
Damit das Gehölz die besten Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum hat, empfehlen wir die Erde gut aufzulockern und das Unkraut zu entfernen. Ein gut aufgelockerter Gartenboden beugt Staunässe vor und erleichtert das Einwurzeln für die Pflanze.
2) Nährstoffe durch Gartenkorn zuführen
Der nächste wichtiger Punkt sind die Nähstoffe, die man der Pflanze gleich zu Beginn mitgibt. Für Obstbäume, Sträucher und Gehölze wird hier eine Mischung aus Kompost und Gartenkorn empfohlen, die man direkt mit der Erde im Pflanzloch vermischen sollte. Dadurch können die Wurzeln sofort mit dem Wachstum starten, da die Nährstoffe von Gartenkorn schnell verfügbar sind, aber sich dennoch nur langsam herauslösen. So bekommen die Pflanzen auch noch im Frühjahr, wenn das Wachstum beginnt, genau die Energie, die sie brauchen.
3) Ausreichend bewässern
Als letzter Schritt ist eine ausreichende Bewässerung sehr wichtig. Das frisch gepflanzte Gehölze muss gründlich angegossen werden, um alle Hohlräume im Erdreich zu schließen. Durch diesen Bodenschluss können sich anschließend alle feinen Wurzeln neu bilden.
Bei größeren Pflanzen empfiehlt es sich einen oder mehrere Pfähle zu setzen, um sie vor Wind zu schützen.
Tipp vom Gartenprofi: Mit einer Mulchschicht aus Laub und Reisig schützt du zusätzlich die Wurzeln vor strengen Frost. Sollte der Herbst zu kurz sein, kannst du so die Wurzeln noch zusätzlich vom Winter abschirmen.