Rasenpflege: Die wichtigsten Tipps rund um Düngen, Vertikutieren und bewässern

Ein schöner und saftiger Rasen ist für viele Gartenliebhaber das Ziel. Obwohl Rasen als ziemlich robust gilt, braucht er das ganze Jahr über die richtige Pflege. Und dazu gehört mehr als nur Mähen und Bewässern: Damit das Gras auf lange Sicht gesund bleibt, spielen auch Nährstoffe, die Beschaffenheit des Bodens und das Belüften eine wichtige Rolle. 

Keine Sorge: Wir zeigen dir in unserem Guide zur Rasenpflege, welche Aspekte besonders wichtig sind und wie du deine Rasenfläche bestmöglich pflegst. Dabei erfährst du unter anderem, welche Pflege in den einzelnen Jahreszeiten wichtig ist und wann der erste Schnitt im neuen Jahr erfolgen sollte. Wir haben dir außerdem Informationen darüber zusammengestellt, was es beim Vertikutieren, Düngen und der weiteren Versorgung zu beachten gibt. 

Das Wichtigste auf einen Blick:

1. Rasenpflege im Frühjahr

Im Frühjahr steht die erste Mahd an und auch das Düngen und Vertikutieren sind wichtige Aufgaben in deinem Garten.

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2. Rasenpflege im Sommer

Im Sommer ist eine ausreichende Bewässerung das A und O, damit dein Rasen nicht verbrennt und abstirbt.

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3. Rasenpflege im Herbst

Im Herbst stehen der letzte Schnitt und auch eine letzte Düngung an, um den Rasen vor dem Winter zu stärken.

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4. Rasenpflege im Winter

Im Winter solltest du deinen Rasen nicht betreten und ihn ruhen lassen.

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Rasenpflege im Frühjahr: Rasen richtig auf das Jahr vorbereiten

Wenn der Winter endlich vorbei ist, zieht es dich wahrscheinlich auch direkt in deinen Garten. Steigen die Temperaturen und es friert nicht mehr, dann kannst du die Gartenarbeit langsam wieder aufnehmen. Dazu gehört natürlich auch, dass du deinen Rasen genau inspizierst und nachschaust, wie gut er den Winter überstanden hat. 

Zur Rasenpflege im Frühjahr zählt aber noch viel mehr. Wir fassen für dich zusammen, welche Arbeiten im Frühling besonders wichtig sind:

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Warte den richtigen Zeitpunkt für das Mähen ab

Du kannst deinen Rasen mähen, wenn er etwa 8 bis 10 cm hoch ist. Das ist meistens im März der Fall, nachdem das Wachstum bereits eingesetzt hat. Gib deinem Rasen noch ein wenig Zeit, wenn er noch kürzer ist.

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Dünge deinen Rasen

Gras kann nur dann optimal wachsen, wenn es genügend Nährstoffe hat. Das Vorkommen im Boden ist jedoch mit der Zeit aufgebraucht. Deshalb kannst du mit einer Düngung wieder die bestmöglichen Bedingungen schaffen. 

Wähle den passenden Dünger aus

Dünge deinen Rasen im Frühjahr am besten mit einem speziellen Rasendünger. Dadurch wird er das ganze Jahr über bestens versorgt und kann kräftig wachsen. Bei Gartenkorn kannst du beispielsweise einen organischen Volldünger kaufen.

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Vertikutiere deinen Rasen

Über den Winter haben sich möglicherweise Moos, Rasenfilz und Unkraut gebildet. In diesen Fall solltest du den Rasen vertikutieren. Du kannst kahle Stellen danach einfach nachsäen und schon bald eine ebene Rasenfläche genießen. 

Wie du siehst, gibt es im Frühjahr einiges in deinem Garten zu tun. Du solltest diese Tipps zur Rasenpflege unbedingt beachten, denn sie legen den Grundstein für einen gesunden Rasen, der das ganze Jahr über schön aussieht. Lies dir gerne unsere weiteren Artikel durch, wenn du dich intensiver mit den einzelnen Themen beschäftigen möchtest.





Rasen pflegen im Sommer: Bewässerung im Fokus

Auch im Sommer ist eine regelmäßige Pflege deines Rasens enorm wichtig. Er ist zu dieser Jahreszeit starken Belastungen ausgesetzt, auf die du reagieren solltest.

Am wichtigsten ist, dass du deinen Rasen regelmäßig wässern musst. Abhängig von der Wetterlage solltest du ihn ein- bis dreimal die Woche ausgiebig gießen. Dabei brauchst du wahrscheinlich mehr Wasser, als du denkst. Als Faustregel gelten 15 bis 25 Liter pro Woche und Quadratmeter. Sind die Temperaturen im Sommer sehr hoch, dann ist eine ausreichende Bewässerung überlebenswichtig für deinen Rasen. Durch die Trockenheit kann er stark beschädigt werden und sogar absterben. 

Achte darauf, entweder frühmorgens oder spät am Abend zu wässern. Sonneneinstrahlung kann den nassen Rasen verbrennen. Dadurch entstehen braune Stellen auf deiner Rasenfläche. 

Auch die Mahd ist im Sommer ein wichtiges Thema. Du kannst ihn alle vier bis sieben Tage mähen. Dadurch regst du das Wachstum an und das Gras wird dichter. Das schützt die empfindliche Grasnarbe vor der Sonneneinstrahlung. Schneide ihn am besten auf 4 bis 5 Zentimeter Höhe.

Was kann ich tun, wenn mein Rasen verbrannt ist?

Ist dein Rasen im Sommer verbrannt, dann war er wahrscheinlich zu trocken oder ist im nassen Zustand durch die Sonne verbrannt worden. Die gute Nachricht ist, dass sich dein Rasen mit den richtigen Tipps und Tricks wieder erholen kann. Die erste Maßnahme ist Wasser: Bewässere die verbrannten Stellen ausgiebig. Das Wasser muss tief in den Boden eindringen – gieße deshalb wirklich große Mengen Wasser. Anschließend kannst du deinen Rasen düngen und vertikutieren. In einigen Wochen wirst du bemerken, dass dein Rasen sich sichtlich erholt und die Nachsaat angeht.

Rasen im Herbst: Vor dem Winter richtig pflegen

Sind deine Rasenflächen gut durch den Sommer gekommen? Im Herbst warten weitere wichtige Aufgaben auf dich: Du musst deinen Rasen auf den Winter vorbereiten. Neben dem Mähen und Pflegen kannst du in dieser Zeit auch deine Gartengeräte langsam verstauen und die Terrassenmöbel abdecken. Nimm dir am besten ein Wochenende Zeit, um deinen ganzen Garten winterfest zu machen.

In Bezug auf deinen Rasen stehen einige wichtige Arbeiten kann:

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Mähe deinen Rasen ein letztes Mal

Sinken die Temperaturen im Herbst, dann wird dein Rasen ab einer Bodentemperatur von etwa 9° C aufhören zu wachsen. Dann schneidest du ein letztes Mal zurück. Achte dabei darauf, ihn nicht zu tief zu schneiden, sonst kann Frost die Graswurzeln beschädigen. Bei der letzten Mahd solltest du auf das Rasen mulchen verzichten.

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Halte den Rasen sauber

Im Herbst fallen in vielen Gärten Laub und Äste von den umliegenden Bäumen. Entferne diese mit einem Rechen von deinem Rasen. Diese könnten dort verrotten und Krankheiten in deinen Rasen bringen.

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Dünge deinen Rasen

Du kannst deinen Rasen bis Mitte November düngen. Unser organische Volldünger enthält beispielsweise Kalium, das die Frostresistenz deines Rasens stärkt. Stickstoff sorgt im Frühjahr für ein stärkeres Rasenwachstum. 

Vertikutiere deine Rasenfläche

Mit dem Vertikutieren bereitest du deinen Rasen auf den anstehenden Winter vor. Er verschafft deinem Rasen Platz, sodass Luft, Wasser und Nährstoffe besser in den Boden einziehen können. Das Vertikutieren bietet sich im September und Oktober an.

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Kalke deinen Rasen

Ist dein Boden übersäuert, dann erkennst du dies an sehr viel Klee oder einem entsprechenden pH-Wert, den du durch einen einfachen Test ermitteln kannst. In diesem Fall solltest du deinen Rasen kalken. Im Herbst ist der ideale Zeitpunkt, da das Wachstum in den kommenden Monaten ruhen wird.

Damit dein schöner Rasen auch nach dem Winter noch gut aussieht, solltest du ihn im Herbst bestmöglich vorbereiten. Mähen, Düngen und Vertikutieren sind wichtige Arbeiten, damit deine Rasenflächen gut durch den Winter kommen. Bist du dafür noch auf der Suche nach dem passenden Dünger, dann empfehlen wir dir unseren Volldünger & Bodenaktivator.

Rasen pflegen im Winter: Das kannst du tun

Im Winter fallen regelmäßiges Mähen und Bewässern weg. Gibt es zur kalten Jahreszeit überhaupt etwas in deinem Garten zu erledigen? Es sind vielmehr einige Punkte, die du beachten solltest.

Du solltest deinen Rasen im Winter nach Möglichkeit nicht betreten. Gefrorene Halme brechen viel leichter als normal. Du kannst deinem Rasen also schaden, wenn du im Winter immer wieder über ihn läufst. 

Ansonsten ist deine einzige Aufgabe im Winter, deinen Rasen ruhen zu lassen. Frost und Schnee setzen ihm zu, sodass du ihn bis zum Frühling sich selbst überlassen solltest. Im Frühling braucht er einige Wochen, um sich von den Strapazen der letzten Monate zu erholen. Warte also, bis die Temperaturen wieder steigen – erst dann kannst du deinem Rasen wieder etwas Gutes tun. 

Weitere Informationen zur richtigen Rasenpflege findest du in unserem übersichtlichen Rasenpflege Kalender.





Weitere Rasenpflege Tipps für das ganze Jahr

Du kennst nun bereits viele Punkte, die eine gute Rasenpflege auszeichnen. Neben Düngen, Mähen und Co. gibt es viele weitere Aspekte, die wichtig sind. Entscheidend dabei sind unter anderem die Beschaffenheit des Bodens, der Zustand deines Rasens und die Nutzung der Rasenfläche. Es gibt von daher keinen idealen Pflegeplan, der zu allen Gärten passt. Du stehst statdessen vor der Aufgabe, die spezifischen Bedürfnisse deines Rasens zu ermitteln. 

Wir zeigen dir drei weitere Vorgehensweisen, die das Wachstum deines Rasens positiv beeinflussen können:

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Rasen kalken und sauren Boden ins Gleichgewicht bringen

Du kannst mit einem Test den pH-Wert deines Bodens bestimmen. Ist dieser zu sauer, dann kann kalken den pH-Wert neutralisieren. Dein Rasen kann die Nährstoffe im Boden dann besser aufnehmen und wieder schön dicht wachsen.

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Rasen sanden und verdichtete Böden belüften

Durch das Sanden können lehmige und stark verdichtete Böden aufgelockert werden. Das erleichtert die Belüftung, wodurch die Graswurzeln besonders tief wachsen können.

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Rasen mulchen und mit Nährstoffen versorgen

Wenn du deinen Rasen mähst, kannst du das Schnittgut liegen lassen. Beim Mulchen fungiert es quasi als natürlicher Dünger, der deinen Rasen stärken soll. Diese Praxis ist außerdem besonders umweltfreundlich und spart dir Zeit.

Wie du siehst, hat jeder Garten seine spezifischen Bedürfnisse. Es gibt also kein allgemeingültiges Schema für deine Rasenpflege: Prüfe die individuellen Faktoren in deinem Garten und handele dementsprechend. Weitere Informationen zu den Themen aus diesem Kapitel findest du in unseren Beiträgen zu den einzelnen Praxen.

Häufige Fragen rund um kahle Stellen, Mähen und Pflegen

Wir haben dir in diesem Artikel bereits die verschiedensten Aspekte rund um die Gartenpflege präsentiert. In diesem Kapitel gehen wir auf weitere Fragen, die in Bezug auf deinen Rasen häufig aufkommen.

Du bekommst deinen Rasen wieder schön, indem du ihn intensiv pflegst. Sind Stellen verbrannt, dann solltest du diese ausreichend wässern. Bei viel Unkraut und Moos empfehlen wir dir, deinen Rasen drei- bis viermal im Jahr zu vertikutieren und anschließend zu düngen. 

Du pflegst deinen Rasen am besten, indem du ihm das ganze Jahr über deine Aufmerksamkeit schenkst und seine Bedürfnisse erfüllst. Dazu zählen regelmäßiges Mähen und Wässern. Auch Vertikutieren und Düngen tragen dazu bei, das Wachstum zu unterstützen und Unkraut in Schach zu halten. 

Du bekommst einen schönen Rasen ohne Moos, indem du das Wachstum des Rasens stärkst. Dazu zählen Vertikutieren und Düngen. Es kann zudem helfen, den pH-Wert des Bodens zu bestimmen und ihn ggf. mit entsprechenden Maßnahmen, wie Mulchen oder Kalken, ins Gleichgewicht zu bringen.

Man beginnt im Frühjahr mit der Rasenpflege, wenn die Temperaturen steigen und das Gras mit dem Wachstum beginnt. Je nach Witterungsbedingungen kannst du also im März oder April damit beginnen, deinen Rasen zu mähen, zu vertikutieren und zu düngen. 

Du solltest deinen Rasen düngen, wenn es trocken ist. Am besten ist das Gras auch komplett trocken, damit der Dünger nicht an den Halmen hängen bleibt. Es sollte außerdem nicht zu sonnig sein, da der Dünger sonst verbrennen könnte.

Weitere Fragen?

Hast Du weitere Fragen zum Thema Rasen düngen? Zögere nicht, uns zu kontaktieren! Wir bei Gartenkorn sind bereit, Deine Fragen zu beantworten und Dir dabei zu helfen, Deinen Rasen so gesund und fruchtbar wie möglich zu machen.

Fazit: Rasen regelmäßig pflegen und schönes Ergebnis bewundern

Du wünscht dir einen grünen Rasen? Mit der richtigen Rasenpflege gelingt es dir, das ganze Jahr über einen schönen Rasen zu bewundern. Befolge dafür einfach die Tipps aus unserem Guide und biete deinem Rasen die bestmöglichen Bedingungen. Achte dabei darauf, für die Pflege stets den richtigen Zeitpunkt auszuwählen und die aktuellen Wetterbedingungen in deinem Garten zu berücksichtigen.