Alle Jahre wieder – auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Ob dicht und buschig, oder groß und elegant, erst einmal gefunden und gekauft, steht man vor dem weitaus größeren Problem: Wie bleibt mein Baum lange frisch und verliert keine Nadeln?
Damit der Weihnachtsbaum möglichst bis zu Dreikönig frisch und gesund aussieht, haben wir einige Tipps zusammengefasst.
1. Beim Kauf des Baumes auf die frische Schnittkante achten.
Die Frische beginnt schon beim Kauf des Baumes. Achtet besonders auf die Schnittkante, so bleibt der Baum länger satt grün und verliert nicht so schnell seine Nadeln. Eine dunkle Schnittkante spricht eher dafür, dass der Baum schon ein wenig länger im Verkaufsstand auf einen Käufer wartet.
Tipp zum Zeitpunkt: Warte nicht bis an Heiligabend, die guten Bäume sind meistens schon vergriffen und es wird auch abgeraten „hässliche“ Weihnachtsbäume zu kaufen, da diese Bäume meistens schon vertrocknet sind und nicht genügend Wasser bekommen haben. Die Nordmann-Tanne hält übrigens in der Regel am längsten. |
2. Akklimatisieren des Baumes am besten im kühlen Treppenhaus oder im Keller.
Damit dein Weihnachtsbaum lange eine schöne Figur macht, lagere ihn vor dem Aufstellen wind- und sonnengeschützt im kühlen Treppenhaus oder im Keller. So kann sich dein Baum akklimatisieren und bleibt länger frisch! Wenn keine Möglichkeit besteht, den Baum draußen oder im Keller zu lagern, dann sollten man die Nadeln immer wieder mit Wasser bestäuben.
3. Lagerung des Baumes in einem Eimer mit Wasser.
Den Stamm sollte unbedingt in einen gut mit Wasser gefüllten Eimer oder in einen Topf mit frischer feuchter Erde. Auch das hält den Baum frisch. Der Wasserverbrauch liegt je nach Zimmertemperatur ca. bei 0,5 bis vier Liter täglich.
4. Vor dem Aufstellen, das Stammende ansägen.
Bevor der Baum aufgestellt wird, am besten eine schmale Scheibe vom Stammende wegschneiden. So kann er sich noch einmal richtig mit Wasser vollsaugen.
5. Nach dem Entfernen des Netzes, den Baum vor dem Schmücken einige Stunden ruhen lassen.
Ist der Bestimmungsort des Baumes gefunden kann nun das Netz entfernt werden – am besten von unten nach oben aufschneiden. Anschließend die Nadeln des Baumes etwas mit der Hand glattstreichen und die Tannenzweige ein wenig herunterdrücken. Danach den Baum bis zum Schmücken etwas ruhen lassen.
Tipp: wähle Tannen-freundlichen Schmuck, heiße Lichterketten und dicker Schneespray mag der Baum gar nicht. Empfehlenswerter sind LED-Lichterketten, die sind brandsicher und energiesparender.
6. Den Baum nicht neben eine Heizung oder den Kamin aufstellen.
Damit der Temperaturschock nicht zu groß ist und der Baum nicht schnell austrocknet, unbedingt darauf achten, dass der Baum nicht neben einer Heizung oder dem Kamin steht.
7. Immer wieder den Baum mit Wasser versorgen.
Genügend Wasser sollte immer vorhanden sein, damit die Austrocknungsgefahr minimiert wird.
8. Räume regelmäßig lüften und den Baum mit frischen Sauerstoff versorgen.
9. Etwas Wasser in eine Sprühflasche geben und den Baum immer wieder damit besprühen, das erhöht seine Haltbarkeit.
10. Vorsicht bei Bäumen mit Wurzelballen.
Baum zuerst draußen aufstellen und darauf achten, dass die Erde feucht bleibt. Soll der Baum im nächsten Jahr im Garten eingepflanzt werden, so sollte er maximal 3 bis 4 Tage in einem beheizten Raum stehen. Längere Stehzeiten führen nicht nur zu Verfärbungen der Nadeln, sondern auch zu Nadelverlust. Dies könnte später problematisch werden, da diese wichtig für die Photosynthese sind. Daher sollte der Baum zeitnah nach Weihnachten wieder rausgestellt werden und sobald der erste Frost vorüber ist an ein sonniges großes Plätzchen im Garten gepflanzt werden. Auch hier kann Gartenkorn mit in die Erde eingearbeitet werden, denn Gartenkorn wirkt bereits ab 3 Grad Bodentemperatur.
Mit diesen Profi-Tipps kann nichts mehr schief gehen und man hat problemlos bis zu 4 Wochen eine Freude mit dem Weihnachtsbaum!